… ich bin total müde, kann kaum glauben plötzlich wieder zu Hause zu sein. Alles wirkt zu unreal, selbst die Tastatur auf der ich gerade schreibe wirkt seltsam fremd, obwohl ich den Rechner schon einige Jahre besitze. So viele Dinge an die ich Wochen lang nicht gedacht habe sind plötzlich wieder vor meinen Augen. Gehören scheinbar mir, stehen in meinem Zimmer, sind mit Erinnerungen behaftet und lassen mich strahlen. Könnte die ganze Zeit mit einem Lächeln dasitzen und sie nur anschauen, wenn mir dazu nicht die Kraft fehlen würde.
Brauch ich die Dinge wirklich alle, wenn ich Tage lang nicht an sie gedacht habe?
Die Luft hier ist anders als drüben in den Staaten. Irgendwie klarer, norddeutscher, riecht richtig heimisch. Es ist gut, aber denoch nicht real. Will einfach noch nicht da sein.
Vermutlich werde ich später aufwachen, instinktiv ein paar Englische Wörter rauskramen und mir ein Frühstück besorgen wollen. Den Schlafsack einrollen, Katzenwäsche machen. Auf’s Rad steigen, die Etappe des Tages beginnen, Mareike oder Lucas begrüßen, den Autoschlüssel drehen und die Zündung aktivieren. Schauen ob es regnet oder die Sonne lacht. Neue Dinge erleben und Fotos schießen.
Irgendetwas was mein Leben die letzten Wochen bestimmt hat. Was so toll war und so viele tolle Erinnerungen in mir, meinem Gehirn, meinen Tagebüchern und meinem Blog festgehalten hat.
Tausend Fotos bestimmt, die darauf warten sortiert, gezeigt und erklärt zu werden. Die entwickelt werden sollten mit vielen kleinen Erinnerungsschnipseln zu einem Album der Impressionen zusammengebastelt werden. Bestimmt. Das muss ich einfach konservieren.
Leute, wenn ihr die Chance habt zu reisen, kann ich euch nur raten das zu machen.
Vorhin im Flugzeug gab es eine Weltkarte auf der man sehen konnte wo sich unser Flugzeug gerade befand und welche Route es nehmen würde. Darauf konnte ich São Paulo, Lima und Neu Delihi erkennen und wäre am liebsten gleich weitergeflogen. Es gibt noch so viele tolle Orte auf dieser Welt, die es sich zu besuchen lohnt. Ich freu mich schon, wenn ich da noch eingies sehen darf.
Pack deine Sachen ein und zieh los.
„Die Welt ist rund, drum Brüder [/Schwestern] lasst uns Reisen“.
Zum Beispiel zum Farmers Market in Davis. Jeden Mittwoch mit Picknick. Wunderbare „Hippies“, tolle, schöne Menschen und furchtbar gut für die Gemeinschaft.
Jetzt schon ein paar Impressionen, später noch einen Eintrag dazu:
Mehr Fotos am Ende des Albums.
Die Sache hier geht nun langsam dem Ende entgegen. Ich werde noch ein, zwei Erfahrungsberichte nachreichen und vielleicht noch sonstige Ergüsse posten. Vielleicht geht es sogar noch weiter, wenn ich feststelle, dass ich irgendwas zu erzählen habe, was Menschen interessieren könnte.
In jedem Fall hat es mich gefreut zu sehen, dass Menschen dieses Blog gelesen haben und ihr mir nette Worte dagelassen habt. Vielen Dank dafür, ich hoffe ihr hattet Freude.
Lasst es euch gut gehen und macht euch ein gutes Wochenende. Ahoi und over and out.